Clara hahn im Gespräch
Clara Hahn ist Hörakustikermeisterin, Pädakustikerin und Abteilungsleiterin in einer Person. Ja, könnte man meinen, eine schöne Karriere. Aber Clara ist erst 21 Jahre alt. Wie geht das? Eine Frage, der wir in einem Gespräch auf den Grund gehen wollten. Was wir bekamen, war eine persönliche Liebeserklärung an den vielseitigen Beruf der Hörakustikerin.
Liebe Clara, was hat dich dazu bewogen, den Beruf der Hörakustikerin zu wählen?
Clara: Ich wollte einen Handwerksberuf erlernen, der mir ein möglichst abwechslungsreiches Arbeiten bietet. Eine gute Mischung aus Mensch und Technik, aus organisatorischen Büroarbeiten und praktischen Aufgaben — so bin ich auf den Beruf der Hörakustikerin gestoßen. Der passt perfekt!
Was ist aus deiner Sicht das Besondere an diesem Beruf und warum hast du Schwind Sehen & Hören für deinen Start ins Berufsleben gewählt?
Clara: Das Besondere an diesem Beruf ist die oben angesprochene Mischung aus verschiedenen Themenfeldern in der Akustik: zum einen die Technik, die audiologische Seite, zum anderen das Handwerkliche der Otoplastik und Abformungen. Und es bedarf einer gewissen Kreativität, um individuelle Lösungen für Kunden zu finden. Genau diese Verbindung aus modernen Technologien und Wertschätzung von Tradition und Kunden findet man bei Schwind. Ich war bereits vor meiner Ausbildung selbst Kundin und habe schon damals guten Team Spirit erlebt, was sich später innerhalb meines Praktikums bestätigte. Ich habe mich einfach wohlgefühlt in dieser Atmosphäre.
Du hast mit deinen 21 Jahren nun sowohl deinen Meisterbrief und zusätzlich auch noch eine Ausbildung zur Pädakustikerin absolviert. Woher nimmst du die Motivation für so viel Engagement?
Clara: Ich lerne einfach gerne Neues und entwickle mich weiter. Gerade bei diesen Ausbildungen gefällt mir, dass immer der Bezug zur Praxis besteht. Außerdem schätze ich die Chance, mich weiterzuentwickeln und Gelerntes zu festigen. Die Weiterbildung selbst hat mir viele Impulse für die Praxis gegeben, da ich auch neue Perspektiven auf die eigenen Abläufe erhalten habe. Durch beide Fortbildungen kann ich nun neue Aufgaben wie die Ausbildung von Azubis übernehmen und meine Arbeit mit Kindern, die mir sehr am Herzen liegt, kreativer und intensiver gestalten.
Wie konnte Schwind dich innerhalb deines Werdegangs unterstützen?
Clara: Ich habe eine Vielzahl von Möglichkeiten erhalten, um mich weiterzuentwickeln. Von Coachings über finanzielle Unterstützung bis zum Support durch meine Kollegen. Vor allen Dingen möchte ich das Vertrauen von Ann Sophie Schwind betonen, die mich auf meinem Weg bestärkt hat. Eine solche Förderung, in meinem Alter, ist nicht selbstverständlich und hat mir Selbstvertrauen gegeben.
Ich hatte nie das Gefühl, die »ewige Auszubildende« zu sein.
Mit der Leitung der Akustikabteilung in Aschaffenburg gehörst du zu den jüngsten Abteilungsleitern ever bei Schwind. Wie gehst du mit dieser Verantwortung um?
Clara: Natürlich bin ich mir der Verantwortung bewusst, die diese Position mit sich bringt. Aber ich sehe dies als Chance, mich weiterzuentwickeln und Erfahrungen zu sammeln. Auch rede ich offen über Bedenken und bin mir nicht zu schade, Kollegen um Hilfe zu fragen. Für mich ist dies kein Zeichen von Schwäche – sondern das Gegenteil. Um dem Druck standzuhalten, ist mir meine Work-Life-Balance wichtig. Ich treibe Sport und versuche die Themen vom Arbeitsalltag nicht mit nach Hause zu nehmen.
Man sagt ja, einmal Azubi, immer Azubi. Nun bist du vom Azubi zum Leiter der Akustikabteilung Aschaffenburg geworden — wie schätzt du deine Position innerhalb des Teams?
Clara: Sehr gut. Auch die »Umstellung« vom Azubi zum Gesellen bzw. vom Gesellen zum Meister war nie ein Problem für das Team und ich hatte nie das Gefühl, die »ewige Auszubildende« zu sein. Ein Verhalten meiner Kollegen, das ich sehr schätze. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie mir ihr Vertrauen schenken und hinter mir stehen.
Jemand, der so ehrgeizig ist, hat doch bestimmt Pläne für die Zukunft. Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Clara: Eigentlich habe ich meine gesteckten Ziele schon sehr früh erreicht, denn der Meister- und der Pädakustikkurs waren diese für mich. Aktuell freue ich mich darauf, das Gelernte zu festigen und Praxiserfahrung zu sammeln bzw. an meinen neuen Aufgaben als Abteilungsleiterin zu wachsen. Mir ist wichtig, dass mir mein Beruf Freude bereitet und ich mich dabei wohlfühle.
Was möchtest du aus deinem Erfahrungsschatz jungen Einsteigern mit auf den Weg geben?
Clara: Nutzt eure Chancen und bleibt dran, auch wenn es schwierig ist (es lohnt sich). Seid offen für Feedback, vertraut auf eure eigenen Stärken und lernt, auch Schwächen einzugestehen. All dies hilft bei der Balance zwischen Beruflichem und Privatem.
Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Erfolg, liebe Clara!
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