Unser Taktgeber
Licht war in der Geschichte der Menschheit schon immer ein bedeutendes Thema. Die Ägypter haben Licht vergöttert, die Griechen haben ihre Tempel nach dem Licht ausgerichtet und schon Hippokrates hat von der Heliotherapie, der medizinischen Nutzung des Sonnenlichts für psychologische Zwecke, gesprochen.
Seit Jahrtausenden ist der Hell-Dunkel-Rhythmus des Sonnenlichts der wichtigste Taktgeber unserer inneren Uhr. Diese steuert die zeitlichen Abläufe aller wichtigen Vorgänge im Körper und stimmt diese aufeinander ab. Sie sorgt dafür, dass wichtige Prozesse im Körper zur richtigen Zeit und in der richtigen Reihenfolge ablaufen. Durch diese Zusammenhänge werden diverse Stoffwechselprozesse und das Immunsystem ebenso beeinflusst wie unser psychisches Befinden.
Der wichtigste Zeitgeber unserer inneren Uhr
Auch die Nahrungsaufnahme und körperliche Aktivität nehmen Einfluss auf die Einstellung unserer inneren Uhr. Der wichtigste Zeitgeber aber ist das Licht. Somit haben Art und Intensität von Licht einen erheblichen Anteil auf Müdigkeit und Wachheit, auf die Einstellung unseres Schlaf-Wach-Rhythmus. Dass dieser unserem modernen Leben durch das Übermaß an künstlichem Licht und zu wenig Sonnenlicht oft nicht mehr gegeben ist, kann sich ungünstig auf Körper und Psyche auswirken. Licht ist folglich auch dafür verantwortlich, ob wir gut schlafen und uns am Tag wohlfühlen.
Welche Lichthygiene tut uns also gut und was sollten wir vermeiden?
- Abends und insbesondere vor dem Schlafengehen sollten Sie das Handy frühzeitig weglegen oder den Nachtschichtmodus verwenden. Denn dieser reduziert die kurzwelligen Lichtanteile, die Ihnen signalisieren, dass es Tag ist. Darüber hinaus erhöht das Surfen in sozialen Medien, das Abrufen von E-Mails oder Nachrichtenseiten den Stresspegel. Vor dem Einschlafen also lieber ein Buch lesen oder schalten Sie zumindest den Nachtmodus Ihres Devices ein.
- Beginnen Sie morgens den Tag mit
hellem Licht. Vorhänge öffnen oder Oberlicht einschalten oder in der Morgensonne einige Outdoorübungen machen. Das verdrängt Melatonin, das Schlafhormon. Selbst 10 Minuten sind ausreichend – Sie werden den Unterschied spüren.
- Gehen Sie in der Mittagszeit für eine
halbe Stunde ins Freie. Diese Zeit ist ausreichend, um den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu regulieren. Und selbst bei bedecktem Himmel sorgen bereits 15 Minuten helles Tageslicht für die körpereigene Produktion des wichtigen Vitamin D. - Achten Sie tagsüber auf gute Lichtverhältnisse an Ihrem Arbeitsplatz und wenig Blendungen. Das führt dazu, dass Sie und Ihre Augen entspannter durch den Tag kommen und nicht vorzeitig ermüden.
Wie immer ist es eine Frage der Balance, wann und wie viel Licht und gut tut.
Insgesamt zeigt sich, dass Licht einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat, insbesondere auf unseren Schlaf-Wach-Zyklus. Es lohnt sich also, das Thema Lichthygiene aktiv in unseren Alltag zu integrieren. Berücksichtigen wir die Auswirkungen von Licht auf unseren Körper, können wir unsere Schlafqualität und unsere Leistungsfähigkeit steigern.
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Und wenn Sie wissen wollen, wie Sie im Schlaf Ihr Sehvermögen verbessern können, dann sollten Sie sich unsere Schlaflinsen nicht entgehen lassen.